Am Tag der Zeitumstellung auf „Sommerzeit“ wurde die zweite Pokalrunde gespielt. Alle mussten also eine Stunde früher aufstehen. Nichtsdestotrotz waren auch alle pünktlich vor Ort. Uns wurde Union Oldenburg zugelost. Als klassentiefere Mannschaft hatten wir Heimrecht. Eigentlich hatten wir im Vorfeld bereits die Hosen voll. Vor ein paar Jahren sind wir schon mal gegen Oldenburg rausgeflogen. Aber die Gäste von der Hunte traten nicht in Bestbesetzung an. Bei den Brettern 3 und 4 war durchaus noch „Luft nach oben“. Jedoch mussten auch wir auf diverse Stammkräfte unserer „Ersten“ verzichten.

Wer davon ausging, es würde sich – da ja nur an 4 Brettern gespielt wird – um eine kurze Angelegenheit handeln, der sah sich getäuscht. Die erste Partie war erst nach gut 3 Stunden beendet. An Brett 1 musste Alex mit einem Minusbauern die Segel streichen. Daniel opferte an Brett 2 eine Qualität und stand gut. Es reichte aber nur zum Remis. Kai an Brett 3 hatte eine gewonnene Stellung auf dem Brett, errang jedoch ebenfalls nur ein Remis. Damit war unser KO besiegelt. Denn selbst bei einem Sieg an Brett 4 durch Heinz hätte die „Berliner Wertung“ zugunsten von Union entschieden. Aber dazu kam es gar nicht. Das Springerendspiel mit einem Mehrbauern endete nach über 6 Stunden Remis. Das war es dann für uns. Auf ei Neues in der nächsten Saison.

Endlich wieder Normalbetrieb - zumindest NOCH! Am 1. Advent fand die erste Runde der Pokalmannschaftsmeisterschaft Niedersachsen/Bremen statt. Es kam zu einem "Küsten-Duell". Uns wurde die SG Cuxhaven/Niederelbe zugelost. Da unsere "Erste" in der Bezirksliga spielt und die "Erste" unseres Gegners eine Etage höher in der Verbandsliga, bekamen wir als tieferklassig spielende Mannschaft Heimrecht. Mit Anton, Andreas und Daniel an den Brettern 2 bis 4 hatten wir drei unserer fünf DWZ-stärksten Spieler am Start. Dazu gesellte sich unser neues Mitglied Alejandro Garcia Oviedo (Alex). Er hat noch keine DWZ, aber eine ELO knapp unter 2000. Er absolvierte seinen ersten Mannschaftskampf für den WSC.

Wäre unser Gegner mit seinen "TOP4" angetreten, hätten wir sicherlich die Außenseiterrolle innegehabt. Aber wir waren an allen vier Brettern nominell besser besetzt. So konnte Anton als Erster seiner Favoritenrolle gerecht werden und einen vollen Punkt einfahren. Daniel opferte eine Qualität für eine bessere Stellung und setzte sich durch. Andreas konnte sein Turmendspiel gewinnen. Und Alex hat sein Damenendspiel für sich entschieden. Mit einer 0:4-Packung mussten unsere Gäste daher den Rückweg von der Jade an die Elbe antreten. Nun freuen wir uns auf Runde 2 und fiebern der Auslosung entgegen. Mal schauen, wer oder was uns dann erwartet.