Nach dem Ende der Ferien geht die Schachsaison weiter. Am 13.01. stand die zweite Runde der PokalMM auf der ToDo-Liste. Nachdem wir uns in Runde 1 gegen Esens durchsetzen konnten, war in diesem Achtelfinalspiel der SV Lingen bei uns zu Gast. Mit Anton, Ramón, Andreas H. und unserm aktuellen Clubmeister Daniel schickten wir (in dieser Reihenfolge) eine Truppe an den Start, die eigentlich nicht chancenlos war. Jedoch trat der Gast - im Gegensatz zu Runde 1 - diesmal mit einem seiner Großmeister an. Und an Brett 2 stand uns immerhin noch ein IM gegenüber.

Die Partie an Brett 3 war als erste beendet. Sie ging Remis aus. Nunmehr boten wir an Brett 2 dem Gegner Remis an. Der Gegner hatte noch genügend Bedenkzeit und ließ sich lange Zeit, um auf das Angebot einzugehen. Er beobachtete den Verlauf der übrigen beiden Partien. Nachdem an Brett 1 das Endspiel für uns verloren ging, nahm er das noch offene Remisangebot an Brett 2 an. Damit stand unser Ausscheiden fest. Daran änderte auch unser Sieg an Brett 4 nichts mehr. Das 2:2 reichte uns leider nicht, da die Berliner Wertung mit 6,5-3,5 den Ausschlag zugunsten der Emsländer gab. Nun müssen wir in der kommenden Saison einen neuen Anlauf nehmen.

Am kommenden Sonntag stehen die nächsten Liga-Spiele auf dem Plan.

Premiere! Nach mehreren Anläufen, bei denen wir immer in Runde 1 gegen ein höherklassiges Team rausgeflogen sind, haben wir dieses Jahr die erste Pokalrunde erfolgreich absolviert und das Achtelfinale erreicht. Diesmal war der SV Esens bei uns zu Gast.

Esens gilt nach seinem nachträglichen Rückzug aus der Landesliga für diese Saison nichtsdestotrotz als "Landesliga"-Team und ist damit ebenfalls höherklassig, da unsere Erste bekanntlich nicht in der Landesliga, sondern lediglich in der Bezirksliga spielt. Unter diesen Umständen hätte uns zum Weiterkommen bereits ein 2:2 gereicht, wenn die "Berliner Wertung" 5:5 oder besser (aus unserer Sicht) ausgegangen wäre. Und es war ein spannender Wettkampf.

Bei uns waren Ramón, Heinz, Klaus und Heino im Einsatz. Hätten wir nach DWZ aufgestellt, so wäre dies die Reihenfolge gewesen. Aber bei der PokalMM kann man aufstellen, wie man möchte. So haben wir uns dazu entschieden, "taktisch" aufzustellen. Klaus spielte an Brett 1 - in der Hoffnung, dass wir die Bretter 2 und 3 gewinnen würden. Dies hätte bereits gelangt. Es kam etwas anders.

Klaus fand an Brett 1 seinen Meister. Heinz wiederum glich an Brett 3 zum zwischenzeitlichen 1:1 aus. So weit war alles im Plan. Verlieren durfte Ramón (Brett 2) nun nicht, sonst wären wir raus gewesen. Gewinnt er, sind wir weiter. Was macht er? Er spielt Remis! Nun lag alles an Heino. Verliert er, sind wir raus. Spielt er Remis, entscheidet die "Berliner Wertung" zugunsten von Esens, und wir sind ebenfalls raus. Er musste also gewinnen. Im Endspiel gelang es ihm, sich einen gedeckten Freibauern zu bilden. Dieser war "kriegsentscheidend" und gab den Ausschlag zu unseren Gunsten. Nach fünf Stunden Spielzeit konnte Heino gewinnen und so den 2,5:1,5-Mannschaftssieg eintüten. Nun heißt es, auf die Auslosung zur nächsten Runde zu warten. Vielleicht geht da ja noch mehr!