Oldenburg - WSC: 4,5:3,5

Am 04.02.2024 müsste unsere 1 zum Auswärtsspiel gegen die Reserve von Oldenburg antreten. Es sollte ein schwerer Kampf werden. Wir waren fast in Bestbesetzung, zu unserem Leidwesen Oldenburg auch.

Es war ein Kampf auf Augenhöhe. Die ersten Ergebnisse lieferten Reinhard am 4. Brett und Constantin am 8. Brett.

 Wolter- Dell 

  

In der oben genannten Stellung bot Constantins Gegner Remis an. Dieses wurde angenommen, da der einzige, der auf Gewinn spielen kann, Weiß ist. Der Grund liegt in dem sich zu bildenden entfernten Freibauern am Damenflügel. Diese sind bekanntlich äußerst lästig im Endspiel

Schäfer- Murina,

Reinhard führt hier ebenfalls die Schwarzen Steine. Diese Stellung ist ausgeglichen und würde durch 3fache Stellungswiederholung beendet werden. Denn Weiß zog Ta8+ Ke7 Ta7 Ke8 Ta8+ Ke7 Ta7 und so weiter. 1:1

 

Vladimir am 5. Brett schlug wieder mal zu. Er zog Ke4 und sein Gegner gab auf.

 

Unser Senior entwickelt sich zum Phänomen. 4. Einsatz 4. Sieg und niemand weiß wie er das immer hinbekommt, uns kann es egal sein. Weiter so Vladimir! 4 Spiele warten noch. 2:1

Doch jeder kennt das: In jeder Mannschaft gibt es einen mit einem Todeswunsch. Sein vorheriger Mannschaftsführer meinte immer. "Daniel bitte kein Kamikaze". Und was macht Wilhelmshaven. Richtig: Ihn zum Mannschaftsführer. Heute war es wieder Zeit für ein bisschen Kamikaze.

Daniel hat hier Weiß. Schwarz zog 11... f6. Und was macht Daniel, opfert erstmal 2 Figuren, weil er meinte, das müsste gut sein. 12. Lxh7 (Sg5 wäre korrekt gewesen) Kxh7. 13. Sg5 fxg5. 14. hxg5+ Kg8. 15. Sxd7 Lxg5. 16.Sxf8. Kxf8 17. Th8+ Ke7 19. Dh5 Lf6. Der 20. Zug entscheidet, in welche Richtung die Partie geht. dxc5 ist besser für Weiß mit anschließendem De8, doch Daniel zog erst De8+ und Schwarz steht besser. Diesen Vorteil könnte er auch zum Sieg ummünzen. 2:2

 

Unser 1. Vorsitzender brachte uns wieder in Führung. Er durfte mit Schwarz ran und wählte auf 1.e4 d6. die Pirc-Verteidigung. Aber keine "normale" Variante. Er bediente sich aus dem Giftschrank des Mannschaftsführers (ja Wissensaustausch lohnt sich) und gab seinem Gegner eine schöne Kostprobe. In Folge des Kampfes erbrannte ein Grabenkrieg.

 

 Weiß zog hier 56. Dd3. Problem ist, dass Anton jetzt die Qualität einsammelt. Und zwar mit 56...Sf8 und der Turm hat kein Feld mehr. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen. Nach 11 Zügen war das Spiel aus. Sieg für Schwarz! 3:2 für uns.

Diese Führung hielt Heinz mit einem Remis.

Heinz hat Schwarz und hat die Qualität mehr. Er bot nach Df5 den Damentausch mit Remis an. Zu Unserem Glück nahm der Gegner an, den nach  Dxf5a exf5 würde Weiß besser stehen. 3,5:2,5

Sieht gut aus doch das Unheil kommt vom 1. Brett. Ramón bekam es als Weißer mit Ernst Heinemann zu tun. Ramón wählte 1.e4 mit der Antwort c6. "Wer nichts kann spielt Caro-Kann" - so ein Schachspruch. Traf hier nicht zu. Schwarz wusste, was er tat und überspielte Ramón.

Dies ist die Endstellung. Es droht ganz simpel Matt. 3,5:3,5

Jetzt lag es an Schumi.

Schumi hat als Weißer einen Bauern weniger. Siegchancen gehen also gegen Null. Doch noch ist nichts verloren, wenn der richtige Plan kommt. Schumi zog Kh2, dies ist der falsche Plan. Richtig ist der Abtausch des b-Bauern, damit dieser kein gedeckter Freibauer wird. Außerdem kann man den Gegner noch ärgern, weiß hat ja auch einen Freibauer. Doch durch den Königszug bricht Schumi mit einer goldenen Regel. Wenn du schlechter stehst tausche Bauern. In der Folge ist die Stellung verloren, da die Bauernmajorität am Königsflügel sich in Bewegung setzt. Und zwei Freibauern ist einer zu viel. 

Schade, in der Partie war mehr drin.

Noch sind wir nicht auf einen Abstiegsplatz, aber so langsam sollten wir gewinnen. Nächstes Spiel ist der 25.2.2024 gegen Nordhorn. Da haben wir Heimrecht

WSC2 - Oldenburg4: 4-0 kl.

Hier gibt es nichts zu berichten. Die Gäste haben am Spieltag vormittags das Spiel abgesagt, da sie maximal 3 Leute hätten aufbieten können und kein Auto zur Verfügung stünde. Also ein kampfloses 4:0 für uns.

WSC3 - Esens: 1:3

Mit einer 1:3-Niederlage gegen Esens kam unsere Dritte in der Tabelle leider nicht weiter. Den Pflichtsieg erzielte Andreas an Brett 4, zuvor mussten Constantin (Brett 2) und Konstantin an Brett 3 leider die Punkte abgeben.

An Brett 1 entwickelte sich eine spannende Situation: Klaus-Dieter wurde vom Gegenspieler (mit einer hohen DWZ-Zahl) in einem engen Angriffs-Korsett eingeschnürt. Dennoch entwickelte sich auf dem Damenflügel ein Gegenangriff, wo noch einmal Hoffnungen auf Figurengewinn bestand. Zum Schluss war jedoch durch die Dominanz der Weißen Steine und die Endschlüsselung des Gegenspiels von Schwarz eine Aufgabe unvermeidlich.



 

 

 

 

 

 

Der WSC-Vorstand hat getagt und den Termin für die Jahreshauptversammlung 2024 festgelegt. Sie findet statt am 7. März 2024 (sh. Einladung). Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen!

Neues Jahr - neue Termine - neue Turniere! Hier findet ihr den Terminplan 2024 sowie die Ausschreibung des Winterturnieres. Wir sehen uns beim Spielabend!

WSC - BAD ESSEN: 5-3

Wir schreiben den 14.1.2024 und das heißt es ist Mannschaftskampf. Für die Erste hieß es ein Kellerduell gegen unseren Tabellennachbarn aus Bad Essen zu führen. Auch dieses mal sind wir geschwächt. Daniel musste die Ersten drei Bretter ersetzten.

So spielten wir mit der folgenden Aufstellung: Daniel, Reinhard, Vladimir, Heinz, Schumi, Olaf, Constantin und Wolfgang. Mit dieser Aufstellung versprach es spannend zu werden.

Der erste der seine Partie beendet hatte war Heinz.

Er zog im 20. Zug Se6 mit Remis durch 3fache Stellungswiederholung.

Der nächste, der zuschlug, war Vladimir am 3. Brett.

Sein Gegner zog im 18. Dd2, jetzt kann unser Senior durch eine kleine Taktik leichten Vorteil erreichen. 18... Lh3 natürlich. Der Läufer darf nicht genommen werden wegen Sf3 mit  Damengewinn. Sein Gegner zog f3 und nach Lxg2 und Kg2 ist Vladimir wieder im Spiel. Nach zähem Kampf konnte er den vollen Punkt einsacken. 3 Mal im Einsatz und 3 mal gewonnen. Das nennt man doch mal eine gute Ausbeute. 1,5:0,5

Und es ging munter weiter für uns. Reinhard am 2. Brett führte eine schöne Angriffspartie. Wer braucht schon ein Endspiel, wenn man den König vorher erlegen kann.

Reinhard zog im 22. Tcf1 und der Gegner gab auf. Weiß besitzt nicht nur ein Monster auf d6, was wichtige Felder kontrolliert. Nein es droht auch noch Ungemach auf der h- Linie durch Dame h4 bzw. h3 und dagegen kann Schwarz nicht viel machen. 2,5zu 0,5.

Und der dritte Streich folgt sogleich. Auch Wolfgang am 8. Brett war auf Krawall aus.

Hier zog Schwarz 28...g6 nur nach Tg3 und anschließendem 29. Sxd8 Lxd8 hat Weiß für den Turm 3 Leichtfiguren. Das ist ein bisschen zu viel des Guten. Nach 6 weitern Zügen gab Schwarz auf 3,5:0,5

Es sieht sehr gut aus für unsere "Erste", das Mannschaftsunentschieden macht Schumi perfekt. Er hatte vom Mannschaftsführer am Donnerstag die Order bekommen. Schön solide spielen und den Laden mit Schwarz halten.

Schumi mit den Schwarzen Steinen zog 23... Txb7 mit Remisangebot. Dies nahm der Weiße nicht an, um 6 Züge später doch ins Unentschieden einzuwilligen. Auftrag erfolgreich ausgeführt.

Daniel hätte sich an seine eigenen Worte halten sollen. Er kam nicht gut aus der Eröffnung und merkte schnell, dass irgendetwas gehörig als Schwarzer schief gegangen ist. Infolgedessen müsste er auch die Segel streichen 4:2

Auch Olaf musste leider nullen. Während es bei Daniel an der Eröffnung mangelte, hatte Olaf ein Bauernproblem. Genauer gesagt ein Freibauernproblem.

In dieser Stellung führt Olaf die Weißen Steine. Schwarz zog Kc6 und gegen den Freibauer auf d bzw c ist langfristig kein Kraut gewachsen. Somit 4:3

Die letzte Partie endscheidet. Ein Remis und wir siegen.

 

Constantins Dame wird gerade angegriffen. Jetzt bloß keinen Fehler begehen und sich so ein doofes Grundreihenmatt einfangen, dachten die Wilhelmshavener. Unser Youngster blieb aber cool und zog Db2+ Kf3 Db8 und nach Lb6 und h6 gab der Gegner auf. Schwarz kann die Stellung nicht mehr verlieren, aber gewinnen wird schwer. Aber gut - den halben nehmen wir noch mit. Schön gespielt von Constantin.

Somit haben wir das Kellerduell mit 5:3 für uns entschieden. Der Abstiegskampf ist in vollem Gange. Am 4.2 geht es nach Oldenburg.

EMD2 – WSC2: 1-3 (Samstag, 13.01.2024)

In nahezu stärkster Aufstellung (Alexander, Hagen, Schumi, Wolfgang) fuhren wir in die Stadt am anderen Ende des Ems-Jade-Kanals. Dort wartete Emden2 auf uns. Es war das Spitzenspiel dieses Spieltages (Zweiter – Erster). Nach dem bisherigen tadellosen Saisonverlauf wollten wir so weiter machen wie bisher. Auf dem Hinweg wurden wir jedoch in Aurich kurz von einer Trecker-Demo ausgebremst. Der Stau kostete uns 5 Minuten. Aber wir waren ohnehin früh dran und sind immer noch pünktlich angekommen.

Nun ging es los. Auch Emdens Aufstellung war nicht von schlechten Eltern. An den Brettern 3 und 4 spielte je ein „DWZ1600er“. Trotzdem machte Wolfgang an Brett 4 mehr oder weniger kurzen Prozess und gewann. Auch Schumi (Brett 3) stand klar besser, musste aber ein paar Pattfallen seines Gegners aus dem Weg gehen. Letztlich erhöhte er auf 2:0. Es lief auf einen deutlichen Sieg hinaus. Hagen (Brett 2) stand aber defensiv und musste die Segel streichen. Alles kam also auf Alexander (Brett 1) an. Hier hatten beide bereits relative Zeitnot. Alexander stand besser. Er hätte zwischendurch mit einer Remisschaukel den Sack zumachen können. Aber er spielte auf Sieg. Durch eine schöne Springergabel konnte er Dame und Partie gewinnen.

Fazit: es war das vierte 3-1 im vierten Spiel. Weiter so! 

OLDB4 – WSC3: 4-0 (Samstag, 13.01.2024)

Bei dieser Begegnung handelte es sich um das Kellerduell (Vorletzter – Letzter). Mit der Aufstellung Olaf, Constantin, Uwe, Andreas hatten wir uns eigentlich schon etwas ausgerechnet. Denn außer Uwe haben alle von einer Woche das „Trainingslager LEM Verden“ durchlaufen und hätten eigentlich fit sein müssen. Aber es kam anders. Eine Niederlage jagte die nächste. Nicht einmal ein Brettpunkt war uns diesmal vergönnt. Das war nix! 3 Chancen gibt es diese Saison noch, es besser zu machen.