WSC - Nordhorn-Blanke3: 2,5-5,5

Am 25.02.2024 fand wieder ein Mannschaftskampf statt, wir empfingen die Gäste aus Nordhorn. Diese waren unsere Tabellennachbarn und wie wir mitten im Abstiegskampf.

Für uns begann es ganz vielversprechend. Reinhard am 5. Brett führte die Schwarzen Steine und spielte die französische Verteidigung. Die Figuren verschwanden recht schnell vom Brett und man einigte sich auf Remis

Ein weiters Remis steuerte Constantin am Brett 8 bei. Doch er hatte eine Möglichkeit in Vorteil zu kommen.

Hier hätte er 15.d4 spielen sollen und sich einen Freibauern bilden. Wer hätte nicht gerne so ein Exemplar im feindlichen Lager? Oder wie Aaron Nimzowitsch in Mein System schreibt: "Der Freibauer sei ein Verbrecher, der hinter Schloss und Riegel gehöre: milde Maßnahmen, wie polizeiliche Aufsicht seien nicht genügend!"

Constantin zog Sb5 und verpasste diese schöne Chance.

Diese Stellung entwickelte sich aus der Caro- Kann Verteidigung 

Unser Vorsitzender führt die weißen Steine und darf ziehen. Laut Lehre schaut man erstmal nach Schlag- und Schachzügen. In diesem Fall nehmen wir nicht die Bauern auf e6 und h6, diese Schwächlinge will Anton nicht, sondern die Qualität mit Sc6 Schach!. Schwarz muss diesen nehmen, bringt aber auch nicht viel. Anton bringt die Partie nach Hause: 2:1 

Doch jetzt macht Wilhelmshaven die "doppel Rochachde" 0-0-0-0.

Den Anfang macht Vladimir

Vladimir zog Tad1 und droht Abzug. Doch Schwarz bleibt co0l und schlug axb, denn nach Sf5 kommt Lc5 Txd5 Lxe3 Schach und die Weiße Qualität ist nach exd über den Jordan gegangen. Von diesem Verlust konnte er sich nicht mehr erholen. 2:2

Na wem gehört diese Partie? (Anmerkung: es war nicht ganz ersichtlich, ob der h- oder d-Turm nach g8 zog). Gegenseitige Rochaden und Schwarz im Angriffsmodus, spricht für einen der üblichen Verdächtigen. Die Antwort ist daher naheliegend: Heinz. 

Entgegen seiner sonstigen Spielweise war Heinz als Schwarzer zur Überraschung aller nicht auf ein Remis aus, sondern spielte von Anfang an auf Sieg (sehr zur Freude des Mannschaftsführers). Heinz' Springer und der Bauer sind angegriffen. Die Frage ist nun: was tun? Der Wilhelmshavener zog Sd7. Dies ist leider der falsche Weg, da der wichtige Bauer auf e6 flöten geht und später die Partie. Der richtige Weg ist Txg2+! mit anschließendem Dg7. Das war Null Nr. 2.

Die Dritte steuerte Andreas an Brett 3 bei. 2:4 für Nordhorn.

Das Nuller Quartett komplettiert Daniel. Es war einer dieser Tage, an denen es besser ist, im Bett liegen zu bleiben. Ihm schwante schon Böses, als er seinen Gegner sah, einen 13 jährigen am 4. Brett. Und zu seinem Leidwesen bildet Nordhorn gut aus, dort wird auch Endspiel gelehrt. 

Daniel hat Weiß und ist am Zug. Problem ist nur: Es ist egal was er zieht, das Ding ist gelaufen 2:5 für Nordhorn

Auch für Ramón kann der Tag nicht zufriedenstellend gewesen sein.

Hier zog er im 15 Zug.... Dd6. Dies ist ein Fehler, denn der D- Bauer fällt nach Lxf6 Dxd6 (Txf6 bringt auch nichts) Dh5 g6.

Ramón schaffte es noch, die Partie Remis zu halten. 2,5:5,5 für Nordhorn

Am 10.3.2024 müssen wir nach Bad Zwischenahn. Sie sind wie wir im Tabellenkeller, ein Sieg ist schon Pflicht.

 

Esens – WSC2: 2-2

Aufstiegsfeier vertagt! Dabei war alles hierfür angerichtet. Eine bis dato blütenweiße Weste (10:0 Mannschaftspunkte) und 3 Punkte Vorsprung auf Platz 2 bei noch 2 ausstehenden Spielen. Mit einem Sieg wäre der Gewinn der Staffel vorzeitig eingetütet. Und unsere Aufstellung war auch nicht von schlechten Eltern. Mit Alexander, Hagen, Klaus und Wolfgang traten die Nummern 1, 2, 4 und 6 unserer Meldeliste an. Favorit waren wir auf jeden Fall. Wir fuhren somit guter Dinge nach Esens.

Der Favoritenrolle wurden wir zu Beginn auch gerecht. Klaus eroberte an Brett 3 einen Bauern nach dem anderen und sorgte frühzeitig für unsere Führung. Wolfgang (Brett 4) stand besser, übersah aber einen Gewinnweg, stellte stattdessen eine Figur ein und gab auf. Ein sicher geglaubter Brettpunkt war schon mal weg. Hagen (Brett 2) stand ebenfalls besser. Aber sein Gegner hatte durchaus noch Gegenspiel. Bei Hagen hingegen wurde es knapp mit der Bedenkzeit. Er entschied sich für eine defensivere Fortsetzung, übersah leider jedoch einen Mattzug seines Gegners und verlor.

Nun hing alles an Alexander (Brett 1), wenigstens noch das 2:2 zu retten. Aber er hatte sowohl einen Bauern als auch Bedenkzeit weniger. Trotzdem konnte er sich durch geschickte Abwicklung im Endspiel einen Freibauern bilden und seine Partie noch gewinnen.

Wie man sieht – es war ein ziemlich spannender Wettkampf. Und unser Aufstiegskonkurrent Fortuna Logabirum2 (Platz 2) war heute siegreich und hat den Rückstand auf 2 Mannschaftspunkte verkürzt. Allerdings haben wir auch noch 3 Brettpunkte Vorsprung. Logabirum2 muss also bei der letzten Runde am übernächsten Samstag hoch gewinnen und WSC2 gleichzeitig hoch verlieren, damit wir noch auf Platz 2 zurückfallen. Den Showdown gibt es dann in unserem Spiellokal. Wir empfangen Aurich3, parallel dazu empfängt unsere Dritte Logabirum2. Wir können also „abgucken“, wie es bei der jeweils anderen Begegnung steht. Wenn WSC2 und WSC3 aus den ausstehenden 8 Partien in der Summe wenigstens einen Brettpunkt holen (egal wie und an welchen Brettern), ist uns Platz 1 nicht mehr zu nehmen.

 

Aurich3 - WSC3: 3-1

Die dritten Mannschaften des SC Aurich und Wilhelmshavener SC spielten in der Unterbezirksliga Küste in Aurich am vergangenen Samstag (24.02.) in der 6. Runde. Mit Zwei Senioren und zwei Jugendlichen an den Brettern waren wir diesmal pünktlich angereist!
Andreas an Brett 3 meldete die erste Niederlage mit einem Stellungs- und Abwicklungsfehler, was den Verlust der Dame zur Folge hatte!

Marten an Brett 4 konnte seine Figuren in den richtigen Zügen zum Mattbild aufbauen, sein Gegenspieler war wohl vom Blitzturnier einen Tag zuvor zu schnell auf dem Brett unterwegs und nutzte seine Bedenkzeit nicht richtig aus. Marten gewann die Partie durch Aufgabe des Gegenspielers.

An Brett 1 und 2 ließ man sich dagegen mehr Zeit. Ein Remis-Angebot an Brett 2 nahm Constantin nicht an. Dies war keine gute Endscheidung, denn der Gegenspieler verschärfte seine Kandidatenzüge, bekam immer mehr Feldanteile zurück und gewann die Partie.

Das längste Spiel bestritt an Brett 1 Klaus-Dieter. Doch auch diese Partie ging verloren. Somit erzielten wir als Team zum wiederholten Mal ein 1:3 -Ergebnis.