Wir schreiben den 23.4.2023 und das heißt auswärts antreten gegen den Tabellenführer in Leer. Doch der Tag fängt nicht gut an. Kurz vor 8 Uhr erhält der Mannschaftsführer die Nachricht, dass der Zug von Kai Verspätung hat und die Gefahr besteht, dass dieser nicht nach Leer kommen könnte. Somit fängt der Tag schon mal gut an.

Doch das Schicksal ist uns hold. Kurz nach 10 Uhr erreicht er das Spiellokal. Die Schachfreunde aus Leer waren so freundlich, auf ihn zu warten. Vielen Dank dafür.

Die Gastgeber müssten auf Ihren Topscorer am Brett 3 verzichten, während wir Galina ersetzten mussten. Um die Chance für den Aufstieg zu bekommen, müsste die "Erste" auf jeden Fall gewinnen. Und es begann gut für uns.

Vladimir am 6. Brett diskutierte heute die Caro-Kann-Verteidigung. Im Laufe der Partie bekam er schöne aktive Figuren und gewann erst einen Bauern und hatte großen Vorteil.

Seine Gegnerin zog im 30.Zug Da8. Es folgte 30...Txe2. Vladimir hat richtig erkannt, dass sein König weder durch ein Dauerschach noch durch ein Schachmatt dauerhaft belästigt werden kann. Denn nach 31. Tg8+ Kh6 32. Df8+ Kg5 33. Dd8+ f6 ist er in Sicherheit und Weiß gab auf. 1:0 

Diese Führung wurde durch Andreas am Brett 3 ausgebaut. Er führte die weißen Steine. Er eröffnete mit d4 und bekam als Antwort f5. Es wurde holländisch gesprochen! Und wie sich herausstellte, kam Andreas damit sehr gut zurecht.

Schwarz zog im letzten Zug ...22. Se4. Jetzt sackt Weiß den Punkt mit einer schönen Kombination ein. 23. Sxe4 Dxe4.24 Ld3 De6. 25.The1 Df6 .26. Lxf5 Dxf5 27. Td6 Tf6 und nach 28. Te7 gab der Schwarzspieler auf: 2:0!

Es läuft momentan alles für Wilhelmshaven. Und es wird noch besser. Schumi am 7. Brett eröffnete mit 1.e4 und bekam als Antwort 1....c6 . Die Caro-Kann-Verteidigung. Die Partie war bis zum 14. Zug von Schwarz im Bereich des Ausgleiches.

Schwarz zog 14... Df6. Worauf Schumi g4 zog. Und somit den Grundstein für seinen Sieg legte. Denn der Läufer auf h5 ist verloren. 15... Lg6 würde in Lg5 mit Damengewinn laufen. Die Partie dauerte noch 20 Züge, aber der volle Punkt geht an WHV! 3:0

Doch es ging nicht so weiter. Daniel am 4. Brett erwischte einen "schwarzen Tag". Er bekam es mit dem Londoner System zu tun und stellte einen Bauern ein und stand früh auf Verlust.

In dieser Stellung ist er hoffnungslos verloren, er bat den Damentausch an mit der Idee, die Qualität zu opfern, um den Gegner noch etwas zu ärgern. Dier schlug auch die Dame, wobei Dd7 und a6 sofort gewinnen würde. Am Ergebnis änderte sich nichts. Dieser Punkt ging an die Gastgeber. 3:1.

Dieser Sonntag erwies sich als ein Tag für Turmendspiele. Denn Reinhard am 8. Brett und Kai am 5. Brett steuerten beide dadurch jeweils ein Remis bei. Somit stand es nun 4:2. Ein halber muss noch her. Und wie sagt ein Schachsprichwort noch mal: Turmendspiele sind remis. Diese Weisheit stellte Ramón unter Beweis. Er spielte die französische Verteidigung und verlor in der Eröffnung einen Bauern. Er konnte aber in ein Turmendspiel abwickeln. In der Stellung kommt keiner der Spieler weiter, das Remis war unausweichlich. Somit haben wir den Mannschaftssieg sicher. 4,5:2,5. 

Es fehlt noch noch unser Vorsitzender am 1. Brett. Es war eine intensive Partie, in der leider sein Gegner immer besser ins Spiel kam. Anton versuchte alles, doch leider verlor er diesen Kampf. Der Endstand lautet 4,5:3,5 für Wilhelmshaven.

Durch diesen Auswärtssieg haben wir die Tabellenführung erobert.

 

 

Am 7. Mai empfangen wir die Schachfreunde aus Emden. Es wird ein Fernduell mit den Schachfreunden aus Bad Zwischenahn. Bei einem Sieg von uns, stehen die Chancen gut, dass der Meister der Verbandsliga West Wilhelmshaven heißt. Ammerland müsste mit mindestens 1,5 Brettpunkten mehr gewinnen als wir, um uns vom Sonnenplatz zu verdrängen.

Also es wird ein spannendes Finale. Nur ein Sieg bringt uns weiter!  

 

 

 

Am 19.03.2023 hieß es Ligabetrieb. Diesmal waren wir etwas Ersatzgeschwächt.  Doch wir waren Vollzählig. Mit der Aufstellung: Ramon, Andreas, Daniel, Kai, Galina, Vladimir, Heinz und Reinhard wollten wir unsere Siegesserie fortsetzen.

Dieses Unterfangen wurde auch tatkräftig von den Gästen aus Bad Essen unterstützt. Diese hatten mit Personalproblemen zu kämpfen und traten nur zu 6 an. Der Gegner entschied sich die Bretter 2 und 3 freizulassen, somit hatten Andreas und Daniel früh Dienstschluss und wir die 2:0 Führung.

Diese wurde von Reinhard am 8. Brett auf 3:0 erhöht.

 

Schwarz hat gerade Lg7 gezogen. Dies verliert sofort eine Figur, denn auf Lxg7 droht Sf4+ mit Damenverlust.

Auch Kai am 4 Brett lässt nicht anbrennen. Er führt die Weißen Steine und gewinnt nach Sc6 zwangsläufig die Qualität und später auch die Partie.

4:0!

Es sieht für uns sehr gut aus. Der Mannschftaftssieg wird durch ein Remis von Galina am 5. Brett  und von Vladimir am 6.Brett  klargemacht. In beiden Partein war recht früh klar wohin die Reise geht.

Brett5. Weiß 20. Zug Txc8                        Brett6. Die Stellung ist symmetrisch bei gleicher Materialverteilung.

mit Remisangebot                                     Es ging noch 20 Züge weiter aber das Remis ist unausweichlich

                  

Somit steht es 5:1 für Wilhemshaven.

Heinz am 7 Brett erhöht kurz darauf auf 6:1.

Heinz führt hier die schwarzen Steine und ist am Zug. Er zog 17...e4 und gewinnt Material.  Diesen Vorteil lässt er sich nicht mehr nehmen.

Es ist kurz vor 13:00 als auch die letzte Partie zu ende geht. Ramon am 1. Brett hat folgende Stellung auf dem Brett.

Auch hier ist die Stellung ausgeglichen. Keine der beiden Spieler kann großartig Fortschritte machen. Folglich endete die Partie friedlich.

Der Endstand ist 6,5:1,5 für Wilhelmshaven

Der Schachsonntag endete erfolgreich und vorallendingen früh für unsere Erste. Am 23.04 müssen wir Auswärts gegen Logarbirum antreten.

Es ist das Spitzenspiel der Runde und Wilhelmshaven muss für den Aufsteig siegen.

Am 26.02.2023 hieß es wieder Mannschaftskampf. Diesmal mussten wir nach Nordhorn reisen und zum ersten Mal waren wir nicht vollzählig.

Mit dieser Hypothek gingen wir in den Kampf. Diese wurde schnell durch Vladimir am 7. Brett schnell getilgt. 

Er zieht im 13. Zug  Sc6 und gewann eine Figur und später auch die Partie - 1:1!

Am 4. Brett spielte der Mannschaftsführer als Schwarzer ein neues System. Es ergab sich eine komplizierte Stellung. Im Laufe der Partie verlor er eine Qualität und stand schlechter. Doch sein Gegner fand in Zeitnot nicht den richtigen Plan.                    Es entstand folgende Stellung.

   Weiß zog im 36.Zug Df3, um den Bauern zu decken.

   Dies ermöglichte aber ...36 d3. Jetzt ist die Weiße Stellung verloren.

   Der schwarze Turm kommt nach b2 und Weiß verliert zwangsläufig Material (1:2) für uns.

 

 

 

 

 

 

Diese Führung wurde durch Schumi am 8. Brett verteidigt. Er führte die schwarzen Steine und stand anfangs schlecht.


  Doch er fand einen schönen Weg das Remis zu forcieren.

  Schumi zieht Se3 mit der Idee den, Springer gegen den Bauern zu opfern und anschließend den a-Bauen auf a3 zu schlagen.

  Und mit einem Springer kann man nicht Matt setzten. (1,5:2,5)

 

 

 

 

Anton am 1. Brett durfte mit Weiß antreten. Seine Partie hatte auf dem 1. Blick einen ruhigen Charakter. Sie befand sich zwar ständig in der Remisbreite,

doch jeder Fehler konnte das Ende bedeuten. Diesen hat aber keiner von beiden gemacht. Und so stand das Ergebnis in der folgenden Stellung fest. Weiß am Zug

Remis (2:3)

3 haben wir schon. Aber da geht noch mehr?. 

  Kai am 5. Brett zieht 24. ... Sxc4 und gewinnt so einen Bauern, da das Schlagen des Springers zu einem Qualitätsgewinn führt.

 15 Züge später bot sein Gegner trotz Rückstand das Remis an. Kai hätte auf Sieg spielen können, doch er sah, dass ein Remis zum Mannschaftssieg reicht.

 Er wartete eine Weile und nahm das Angebot an. (2,5:3,5)

 

 

 

 

 

Denn auch Ramòn am 2. Brett hatte eine Remisstellung auf dem Brett. In dieser Stellung geht nichts mehr. (3:4)

In der Partie war für Ramon, der die schwarzen Steine führte, mehr drin. Er stand lange Zeit auf Gewinn, konnte nur leider nicht den Weg finden und hat den Weißen entwischen lassen

.

Doch es sah für uns sehr gut aus. Andreas am Brett 3 stand sehr gut.

  Andras hat 2 Bauern und eine Qualität mehr. Diese wird er zwar verlieren, aber dank einer kleinen Taktik transformiert er die Stellung in ein gewonnenes Endspiel um.

  Es folgt 40. Txf5 Sxh7 41. Txf7 Txf7 und 42. Sd6+ mit anschließendem Schlagen auf f7. 

  Der Rest ist eine Frage der Technik. Schwarz wehrte sich noch verbissen, gab aber im 62. Zug auf.

 

 

 

 

 

Mit diesem 5:3 Auswärtssieg haben wir den 3. Tabellenplatz erobert. Wir sind momentan die einzige Mannschaft, die noch ungeschlagen ist.

Am 19.3.2023 empfangen wir die Schachfreunde des SV Bad Essen.

  

 

Am 5.2.2023 war es wieder soweit, es ist Sonntag und das heißt Mannschaftskampf. Dieses mal hatten sowohl die Erste als auch die Zweite das Heimrecht.

Die Erste empfing Hellern 2 und die Zweite bekam es mit Papenburg 2 zu tun.

Für die Erste Garde traten Anton, Ramòn, Andreas, Daniel, Stefan, Kai, Galina und Reinhard an. Pünktlich um 10 Uhr Ortszeit begann das Geschehen. Es lief auch erstmal alles wie geplant.

Die Wilhelmshavener kamen recht ordentlich in die Partien. Doch wie das Leben so ist. Ein Plan ist nur so gut wie die Ausführung. Andreas an Brett 3 hatte eine aussichtsreiche Stellung, so das man auf was Zählbares hoffen konnte. Doch ihm unterlief ein Fehler, welcher zu einem tödlichen Mattangriff führte. 0:1 für Hellern.

Dieses Rückstand wurde von Ramòn am Brett 2 aufgeholt. Er führte als Weißer eine schöne Angriffspartie und konnte einen ganzen Punkt einsacken.

Ramòn hat einen schönen Bauern auf b7 sowie eine Qualität mehr.  Das Ende hat nicht mehr lange auf sich warten lassen.

 

Bei Daniel am Brett 4 war die Partie von Anfang an ausgeglichen.

Schwarz zog e5, worauf nach dxe5 Lxe5 das Remis vereinbart wurde (1,5:1,5).

Anton am ersten Brett diskutierte als Schwarzer Sizilianisch. Er zog im 30. Zug Dg3.

Darauf hin gab sein Gegner auf. Es droht 31. ... Th3+ 32. gxh3 Dxh3+ 33.Dh3 Lxf3 34. Txf3 Dxf3 nebst Matt. (2,5:1,5)

Somit sind wir wieder auf Kurs. Doch Wilhelmshaven wäre nicht Wilhelmshaven, wenn das so bleiben würde. Am Brett 8 musste Reinhard die weiße Fahne gegenüber seinem starken Gegner hissen. (2,5:2,5).

Am diesem Unentschieden änderte sich erstmal nichts. Stefan am 5. Brett hatte eine gedrückte Stellung, konnte sich aber erfolgreich entwirren, so dass man sich in der folgenden Diagrammstellung auf ein Remis einigte (3:3).

Auch Galina am Brett 7 erkämpfte sich ein Remis. Dabei hatte sie 10 Züge lang eine Minute auf der Uhr und lebte nur noch von der Zeitgutschrift. (3,5:3,5)

Eine Partie war noch übrig. Als alle anderen Partien beendet waren, hatte Kai als Weißer folgende Stellung auf dem Brett.

Hier Spielt nur noch einer auf  Gewinn, und das ist Weiß. Die Frage ist nur: Schafft er es? Bei einem Remis hätten wir wieder ein 4:4, bei einem Sieg 4,5. Es sollte ein langer Nachmittag werden. Kurz vor 16:00 fiel die Entscheidung.

Der weiße König gelangt nach b7, und Weiß gewinnt zwangsläufig den h7, gefolgt vom Bauern g6. Jetzt hatte sein Gegner ein Einsehen und gab auf. Der Endstand lautet 4,5:3,5, somit hatten wir nach 3 Unentschieden unseren 1. Sieg geholt.

Am 26.2. 2023 muss die " Erste" nach Nordhorn.

WSC2-PAP2: 5,5-0,5

Unsere „Zweite“ hatte heute bereits ihren letzten Auftritt in der aktuellen Saison. Papenburg 2 war zum Rückspiel bei uns zu Gast. In der nächsten (und zugleich letzten) Runde in dieser Staffel sind wir zum Zuschauen verdammt und müssen abwarten, wie Papenburg 2 und Aurich 2 spielen. In jenem Kampf wird die Entscheidung um den Staffelsieg und damit über den Aufstieg in die Bezirksliga fallen.

Nun zum heutigen Spielverlauf. Die Gäste waren nur zu viert. Brett 6 war erkrankt. Und Brett 1 hätte eigentlich bei uns aufschlagen sollen, erschien jedoch nicht. So lagen wir von vornherein mit 2:0 in Führung. Unsere beiden Schützlinge Heinz (Brett 1) und Ata (Brett 6) hatten somit frei. Klaus-Dieter (Brett 4) einigte sich mit seinem Gegner auf Remis. Dies sollte auch der einzige (halbe) Brettpunkt sein, den wir abgaben. Konstantin (Brett 5) konnte auf 3,5:0,5 erhöhen. Und auch Wolfgang konnte sich an Brett 3 durchsetzen. Klaus (Brett 2) lehnte ein Remisangebot ab und erhöhte schlussendlich auf 5,5:0,5. Im Anschluss bei der Ergebnismeldung stellte Klaus fest, dass der von Papenburg 2 an Brett 6 eingesetzte Spieler gar nicht in der Meldeliste enthalten war. Über die Konsequenz, die dies zur Folge hat, muss SBOO-Turnierleiter Rainer Hellmann entscheiden.