Am 11.12.2022 war es wieder soweit, Mannschaftkampf für die Erste (unsere Zweite hatte heute spielfrei). Anton, Ramòn, Andreas, Daniel, Stefan, Vladimir, Schumi und Heinz machten sich auf den Weg zum Auswärtsspiel nach Oldenburg. Pünktlich um 10 Uhr begann der Schachadvent, und er begann für uns nicht gut. Andreas am Brett 3 hatte keinen guten Tag erwischt und musste früh die Segel streichen - 0:1. Etwas Zählbares brachte Heinz am 8. Brett. Er führte solide die schwarzen Steine und hatte ein doppeltes Turmendspiel mit einer symmetrischen Bauernstruktur auf dem Brett, als sein Gegner das Remis anbot, welches auch angenommen wurde - 0,5:1,5.
Ebenfalls ein Remis steuerte Vladimir an Brett 6 bei. Er opferte eine Qualität und erlangte genug Gegenspiel, um das Remis zu erreichen. Der neue Spielstand lautete also 1:2.
Wir lagen hinten, doch dies änderte sich. Ramòn am 2. Brett wählte als Schwarzspieler die französische Verteidigung mit entgegengesetzten Rochaden. Er kreierte folgende Stellung und Ramòn ist am Zug.
Er zog …29.Txh4+ und der Gegner gab auf. Denn es folgt 30. gxh4 Df3+ 31. Dg3 Txg3+ nebst Matt im 32. Zug - Ausgleich (2:2)!
Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Anton am Spitzenbrett wählte Englisch als Waffe und führte eine spannende Partie, in der erst Weiß Vorteil erlangte und später Schwarz. Keiner konnte seinen Vorteil nutzen und so einigte man sich bei folgender Stellung auf Remis (2,5:2,5).
Fast zeitgleich folgte die Entscheidung am 4. Brett. Daniel wählte die Caro-Kann-Verteidigung, in dessen Verlauf sich die schwarze Dame als Bauernfreund erwies. Sie hatte die weißen Bauern zum „fressen“ gern und räumte 3 an der Zahl ab.
Weiß zog 49. Dc2, worauf Schwarz sofort den Sack zumacht und jeden potenziellen Widerstand im Keim erstickt. …49 Dd4+ mit anschließendem Damentausch. Das war die Führung für uns (2,5:3,5).
Zwei Bretter waren noch übrig. Schaffen wir einen Sieg? An Brett 5 führte Stefan eine umkämpfte Partie. Er und sein Gegner hatten je 3 Bauern und Turm bei einer asymmetrischen Bauernstruktur. Auch diese Partie endete Remis und sicherte uns das Mannschaftsremis (3:4).
Doch geht da noch mehr? Schumi an Brett 7 kämpfte am längsten. Er führte eine gute Partie und hatte über die ganze Partie eine ausgeglichene Stellung und wir konnten uns Hoffnung machen.
In dieser Stellung kommen weder Weiß noch Schwarz weiter. Der Bauer auf a6 ist zwar angegriffen, kann aber immer ausreichend gedeckt werden, andere Angriffsmarken sind nicht vorhanden. Doch hier unterlag Weiß leider einem kleinen Irrtum. Er zog im 39. Zug Tb1 und Schwarz tauschte. Jetzt geht der Bauer auf a6 verloren, da der schwarze König nach b6 gelangt. Schumi wehrte sich zwar verbissen, doch konnte er die Niederlage leider nicht mehr abwenden.
Somit wieder ein 4:4. Am 5.2.2023 geht es für die Erste weiter, dann empfangen wir den SV Hellern. Die Zweite muss bereits am 15. Januar wieder ran. Sie tritt dann zum Rückspiel bei Aurich2 an. Dort könnte eine Vorentscheidung über den Aufstieg fallen.